Omega-3 Fettsäuren aus Algenöl
Omega-3-Fettsäuren sind essenziell für den menschlichen Körper - das bedeutet, dass er sie nicht selbst bilden kann.
Zusätzlich kann er sie aber auch nicht speichern, weshalb sie regelmäßig über die Nahrung zugeführt werden müssen.
Aufgrund der heutigen Ernährungssituation ist die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung jedoch leider nur
selten in ausreichendem Maße gewährleistet.
Omega-3 wird normalerweise über fetten Fisch oder Fischöl aufgenommen. Für Vegetarier und Veganer sowie Menschen,
die keinen Fisch mögen zählt es daher zu den potenziell kritischen Nährstoffen. Algenöl ist also eine hervorragende
nachhaltige und vegane Alternative!
Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen im Körper, können den Cholesterin- und LDL-
Spiegel im Blut senken, Fettstoffwechselstörungen vorbeugen oder reduzieren und auch das Risiko für
Herzkreislauferkrankungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall senken.
Die Gewinnung von Algenöl geschieht energie- und
ressourcensparend an Land, wo die Mikroalgen kontrolliert
in Wasserbecken oder Glasröhrchen-Systemen gezüchtet
werden. Somit hat die Algenöl-Produktion keinen Einfluss
auf das natürliche Ökosystem Meer.
orthovit Omega Alge besteht aus dem extrahierten Öl der
Mikroalge Schizochytrium sp., die im Gegensatz zu anderen
Mikroalgen (wie den Spirulina- oder Chlorella-Algen) dazu in
der Lage ist, hohe Mengen der Omega-3-Fettsäuren DHA
und EPA herzustellen.
Histamin
Was ist Histamin überhaupt?
Histamin ist eigentlich ein für uns sehr wichtiges Gewebehormon, das als körpereigener Botenstoff vielfältige Aufgaben im
Körper hat. Durch Histamin werden die Blutgefäße erweitert und dadurch die Blutzufuhr lokal gesteigert. Ist jedoch zu viel
Histamin im Körper vorhanden, weil es aus körpereigenen Speichern freigesetzt und/oder über die Nahrung zugeführt wird
und gleichzeitig nicht schnell genug abgebaut werden kann, dann steigt der Histaminspiegel an. Überschreitet dieser die
von Mensch zu Mensch unterschiedliche Toleranzschwelle, kommt es zu einer Reihe unangenehmer Auswirkungen, oft
direkt nach dem Essen.
So vielfältig wie die Aufgaben von Histamin sind auch diese Auswirkungen: unter anderem Bauchkrämpfe, Durchfall,
Übelkeit, Herzrasen, Hautausschläge, Schwellungen, Niesen, Husten, Schlafstörungen, Schwindel, Kreislaufprobleme und
sogar Atemnot. Ein Zusammenhang von Histamin-Empfindlichkeit mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wird
von einigen Experten bestätigt.
Welche Nahrungsmittel sollte ich bei einer Histaminunverträglichkeit meiden?
Histamin bildet sich in der Hauptsache bei langer Lagerung/Reifung oder Fermentation von Lebensmitteln, also
beispielsweise bei Sekt, Champagner, Rotwein, Sauerkraut, Käse, Soja-Sauce, geräucherten Wurst-, Fleisch- und
Fischwaren, Essiggurken, Sprossen, ... Tomaten und einige Fruchtarten (wie Zitrusfrüchte, Ananas, Bananen, Himbeeren,
Kiwi und Erdbeeren) enthalten selbst zwar kein Histamin, kurbeln jedoch die Freisetzung von Histamin im Körper an.
Diagnosik einer Histaminunverträglichkeit
Um sicher zu gehen, dass es sich wirklich um die Auswirkungen eines zu hohen Histaminspiegels handelt, sollten zunächst
Krankheiten wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom, Zöliakie oder Krebserkrankungen ausgeschlossen
werden. Über einen Test beim Arzt oder einen Selbsttest mit Blut oder Stuhl kann dann der Histaminspiegel bestimmt
werden. Danach folgt das systematische Weglassen histaminhaltiger bzw. die Histaminausschüttung steigernder
Lebensmittel über mehrere Wochen. Beim anschließenden gezielten Verzehr dieser Lebensmittel bestätigt eine
entsprechende Reaktion dann die Diagnose.
Arzneimittel zur Behandlung einer Histaminunverträglichkeit
In der klassischen Schulmedizin wird ein zu hoher Histaminspiegel meist mit Antihistaminika behandelt. Diese setzten sich
auf die Histaminrezeptoren und blockieren diese. Das Histaminmolekül kann dadurch nicht mehr andocken, was die
Signalkette unterbricht. Das Histamin im Körper wird jedoch nicht abgebaut und damit kommen mit Abklingen der Wirkung
auch die Symptome zurück, insofern der Grund für die erhöhte Ausschüttung noch besteht.
Bakterienstämme, die den Histamingehalt günstig beeinflussen können:
Bifidobacterium infantis
· Reduziert gemeinsam mit dem Bifidobacterium longum die gebildete Histamin-Menge und die Expression von
H1R (Dev et al., 2008).
· Fördert die Herstellung von Indol-3-Laktat, das die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe wie TNF-α
und IL-8 reduziert (Ehrlich et al., 2020).
· Verdrängt Bakterien, die Endotoxine herstellen und regt das Bifidobakterien-Wachstum an, kurbelt die Bildung
von Milch- und Buttersäure sowie weiterer Metabolite an (Perrin et al., 2001; Rodes et al., 2014; Chichlowski
et al., 2020).
Bifidobacterium longum
· Mindert die Menge an pro-inflammatorischen Zytokinen wie TNF-α, Interferon (INF)-γ, IL-8, sowie den Trans-
kriptionsfaktor NF-κB, gleicht das IL-10/IL-12 Verhältnis aus (Brenner & Chey, 2009).
· Reduziert Durchfall bei Nahrungsmittelallergien und durch die Bildung extrazellulärer Vesikel Mastzellen mittels
Apoptose (Kim et al., 2016).
· Mindert die Darmwand-Beschädigungen bei ausgewählten Infektionen (Yun et al., 2017; Yuan et al., 2020).
· Kann spezielle Pollenallergien leicht reduzieren (Xiao et al., 2007).
Lactobacillus reuteri
· Kann Diacylglycerol-Kinase bilden und ausscheiden, was den histamininduzierten inflammatorischen H1R
Signalweg ausbremsen kann (Ganesh et al., 2018).
· Besitzt immunmodulatorische Einflüsse.
· Kann intestinale Entzündungen reduzieren (Gao et al., 2015; Thomas et al., 2020).
· Fördert die Ausschüttung von anti-inflammatorischen Zytokinen (Mohamadzadeh et al., 2005).
Lactobacillus rhamnosus
· Moduliert die Genexpression in Mastzellen, kann die IgE Rezeptorkommunikation und H4R Expression redu-
zieren sowie die Kommunikation von IL-1B, IL-8 und IL-10 erhöhen (Oksaharju et al., 2011).
· Besitzt die Fähigkeit, dendritische Zellen zu beeinflussen und so eine Reduktion von IL-6, IL-10, IL-12 und
TNF-α sowie eine Erhöhung der Expression von Foxp3 in Lymphozyten zu erreichen (Konieczna et al., 2015).
·
Besitzt schützende Eigenschaften für die Darmintegrität (Xu et al., 2018).
· Reduziert die Vermehrung von krankheitserregenden Keimen wie Staphylokokken, Enterobakterien, Coliformen
Bakterien und Streptokokken (Sidira et al., 2010).
Lactobacillus gasseri
· Aktiviert dendritische Zellen, die daraufhin IL-6 und IL-12 bilden und zu einer verstärkten Proliferation zu TH1-
Zellen und damit der Ausschüttung von IFN-γ und IL-10 führen (Mohamadzadeh et al., 2005).
· Verdrängt krankmachende Keime wie Clostridium difficile (Quigley et al., 2019).
· Bewirkt in Kombination mit Omega-3-Fettsäuren eine Ausschüttung des immunregulatorischen Tumorwachs-
tumsfaktor (TGF)-β1 (Bentley-Hewitt et al., 2014).
Lactobacillus salivarius
· Zählt zu den histaminsenkenden Bakterienstämmen (Nettis et al., 2016)
Gesunder Schlaf
Abends ins Bett gehen, sofort einschlafen, ohne Unterbrechung durchschlafen und morgens frisch und erholt aufstehen.
Das klingt für den Großteil der Bevölkerung wie ein Märchen!
Schlaf ist für unser Wohlbefinden enorm wichtig und spielt eine übergeordnete Rolle für unsere physische wie psychische
Gesundheit. Es gibt eine große Zahl an Studien, die die Qualität des Schlafes und die damit verbundenen körperlichen
Auswirkungen untersuchen. Von Kopfschmerzen über Schwächung des Immunsystems bis hin zu Demenz ist schlechter
Schlaf eine gesicherte Ursache.
Aber wie gelingt es, nachts die nötige Ruhe zu finden, wenn uns der stressige Alltag nicht aus seinen Fängen lässt? Viele
Faktoren spielen dabei natürlich eine Rolle: man sollte sich nach der Arbeit an der frischen Luft bewegen und abends keine
schweren Mahlzeiten, schon gar nicht kurz vorm Schlafengehen, zu sich nehmen. Eine positive Schlafumgebung ist
ebenfalls wichtig. Also kein Schreibtisch mit Arbeit im Schlafzimmer, aber auch kein Bügeltisch. Und elektrische Geräte
sollten entfernt oder zumindest ausgeschaltet werden. Einschlafen vor dem Fernseher ist auch keine gute Idee.
Aber auch wenn das „Drumherum“ (die sogenannte Schlafhygiene) stimmt, kommt es oft zu Schlafstörungen. Frauen in den
Wechseljahren sind besonders häufig betroffen, aber auch Krankheiten wie Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Multiple
Sklerose, Krebs, Parkinson, Schilddrüsenerkrankungen (z.B. Morbus Basedow oder Hashimoto) führen nicht selten zu
unruhigen Nächten. Des Weiteren haben Alkohol, Drogen (z.B. Haschisch und Marihuana) und viele Medikamente (wie
hormonelle Kontrazeptiva = Anti-Baby-Pille, Betablocker oder Medikamente zur Gewichtsreduktion) einen negativen
Einfluss auf den Schlaf.
Laut DAK-Gesundheitsreport sind bis zu 80% der erwerbstätigen Bevölkerung von Schlafstörungen betroffen.
Eine Kombination verschiedener Stoffe (siehe unten) kann eine gute Alternative zu medizinischen Schlafmitteln (die
abhängig machen können und auch ernst zu nehmende Nebenwirkungen haben) sein, da sie - zusätzlich zur vorher
beschriebenen Schlafhygiene - helfen, die innere Balance wiederzufinden und damit die Erholung in der Nacht zu steigern.
Melatonin ist ein körpereigener Botenstoff, der vor allem bei Dunkelheit, also nachts, gebildet wird und der mit seinem
Gegenspieler, dem Stresshormon Cortisol, den Schlaf-Wach-Rhythmus bestimmt. Cortisol hält tagsüber wach und
aufmerksam, Melatonin hingegen sorgt dafür, dass der Körper herunterfährt. Sobald es dunkel wird, bildet die Zirbeldrüse
im Gehirn verstärkt das Schlafhormon, was in der Folge den Energieverbrauch drosselt und Körpertemperatur sowie
Blutdruck sinken lässt. Der Körper kommt in den Ruhezustand und der Mensch schläft ein. Der Anstieg der Melatonin-
Konzentration im Blut verkürzt erwiesenermaßen die Einschlafdauer.
L-Tryptophan reguliert als Vorstufe des Hormons Melatonin den Schlafrhythmus und das Schmerzempfinden. Als Vorstufe
des Neurotransmitters Serotonin ist es mit für die Regulation von Stimmung und Appetit verantwortlich. Seine
stimmungsaufhellende Wirkung erklärt sich daraus, dass der Serotoninspiegel eine Hauptrolle bei depressiven
Verstimmungen spielt. Ist er dauerhaft zu niedrig, sind Stimmungsschwankungen, Traurigkeit und Schlafstörungen bis hin
zur Depression die Folge. L-Tryptophan hilft also, ausreichend Serotonin zu bilden und Depressionen entgegenzuwirken
und vorzubeugen.
Magnesium-Bisglycinat zeichnet sich durch seine sehr hohe Bioverfügbarkeit, seine gute Verträglichkeit (keine laxative
Wirkung, d.h. es verursacht im Vergleich zu gängigen Verbindungen keine Durchfälle) sowie seine entspannende,
beruhigende und erholsamen Schlaf fördernde Wirkung aus. Es handelt sich um eine organische Magnesiumverbindung,
bei der das Magnesium an die Aminosäure Glycin gebunden ist. Diese schützt die empfindlichen Schleimhäute des
Verdauungstraktes vor Reizungen durch das Magnesium, was diese Verbindung besonders gut verträglich macht.
Außerdem wird Magnesium-Bisglycinat besonders gut resorbiert, da es aufgrund der Bindung an Glycin nicht auf die
üblichen Resorptionswege angewiesen ist und daher nicht mit anderen Mineralstoffen um die Aufnahme in die Blutbahn
konkurrieren muss. Zusätzlich verhindert die Bindung an die Aminosäure, dass das Magnesium an antinutrive Substanzen
(viel in Fertiggerichten enthalten) wie Phytinsäure gebunden wird.
Als inhibitorischer Neurotransmitter an glycinergen Rezeptoren im Stammhirn und Rückenmark beeinflusst Glycin das
zentrale Nervensystem mit GABA*- ähnlicher, dämpfender Wirkung. Die Freisetzung von Noradrenalin aus dem Locus
coeruleus wird gehemmt, wodurch die Entstehung von Ängstlichkeit sowie Übererregbarkeit herunter reguliert wird. Somit
entspannt und beruhigt es und fördert einen erholsamen Schlaf.1
Vitamin B6 ist - zusammen mit Magnesium - ein Coenzym für die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Zudem wirken
beide synergistisch auf Stress. Ein Vitamin B6-Mangel führt neben Schlaflosigkeit auch zu Muskelzuckungen, Krämpfen,
Angstzuständen und zu abnormalen Hirnströmungen, welche zusätzlich den Schlaf stark beeinträchtigen.2
Baldrian, Hopfen, Lavendel und Melisse sind in der Naturheilkunde beliebte und bewährte Heilpflanzen, gerade in Bezug
auf ihre entspannende Wirkung und die Steigerung der Schlafqualität. Sie stärken bei körperlicher und geistiger
Erschöpfung, fördern so die innere Ruhe, sorgen für mentale Zufriedenheit und machen dadurch widerstandsfähiger gegen
Stress. Außerdem verbessern sie den Schlaf, ohne benommen zu machen.
*) GABA ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter im Gehirn. Bindet sich GABA an eine Nervenzelle, kann diese
vorübergehend keine Impulse weiterleiten oder empfangen.
1) Bannai M, Kawai N: New therapeutic strategy for amino acid medicine: glycine improves the quality of sleep; J Pharmacol
Sci. 2012; 118(2):145-8. Epub 2012 Jan 27
2) Hippokrates Verlag GmbH; Stuttgart 2000 Schmidt E, Schmidt N: Leitfaden Mikronährstoffe
Omega-3-Mangel ist in der Praxis eine sehr häufige Erscheinung. Ein Bluttest kann Aufschluss über den Omega-3-Index
geben - entscheidend ist allerdings das Omega-3 in den roten Blutkörperchen, nur dort ist der gemessene Wert zuverlässig.
Ein Omega-3-Index zwischen 8 und 12 % gilt als optimal.
WICHTIG:
Omega-3 Fettsäuren aus Algen bzw. im Falle von orthovit OMEGA ALGE aus der Mikroalge Schizochytrium sp. gelten als
sogenanne "Novel Food", für die es natürlich eine spezielle Verordnung gibt:
Diese besagt, dass entweder
das Präparat NUR für Schwangere und Stillende vorgesehen ist und zwar mit einem Höchstgehalt von 450 mg DHA plus
EPA pro Tag
ODER
das Präparat ist für alle AUSSER Schwangere und Stillende vorgesehen mit einem Höchstgehalt von 3.000 mg DHA plus
EPA pro Tag. Dann muss der Zusatz "Für Schwangere und Stillende nicht geeignet" auf der Verpackung stehen.
orthovit OMEGA ALGE für Ihre Gesundheit
Die korrekten "Health claims" (das sind die in einer Verordnung der EU-Mitgliedstaaten festgelegten erlaubten Aussagen
über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben) für die angegebene Tagesportion von orthovit OMEGA ALGE lauten so:
•
DHA und EPA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei.
•
DHA und EPA tragen zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei.
1
•
DHA trägt zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei.
•
DHA trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.
•
DHA trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Triglyceridspiegels im Blut bei.
1
(
1
eine tägliche Gesamtaufnahme von 5 g DHA und EPA kombiniert darf dabei nicht überschritten werden. Das entspricht 11
Kapseln orthovit OMEGA ALGE.
Die Health claims für die oben erwähnten, speziell für Schwangere und Stillende vorgesehenen Präparate wären:
•
Die Aufnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung des Gehirns beim Fötus und beim gestillten
Säugling bei.
2
•
Die Aufnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Augen beim Fötus und beim gestillten
Säugling bei.
2
•
Die Aufnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Sehkraft beim Fötus und beim gestillten
Säugling bei.
2
(
2
die positive Wirkung stellt sich nur ein, wenn die Schwangere/stillende Frau zusätzlich zu der für Erwachsene
empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d.h. 250 mg DHA und EPA) täglich 200 mg DHA einnimmt).
Warum benötigen wir Omega-3 Fettsäuren überhaupt?
Unser Körper benötigt Omega-3-Fettsäuren zur Gewinnung und Speicherung von Energie, als Membranbestandteil und er
nutzt sie für die Erstellung zahlreicher aktiver Metaboliten - ohne sie sind wir schlicht nicht lebensfähig. Zusammen mit
Omega-6-Fettsäuren gehören sie zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind essenziell, müssen also mit der
Nahrung zugeführt werden. Während den Omega-3-Fettsäuren durchweg positive Effekte zuzuschreiben sind, zeichnen sich
Omega-6-Fettsäuren für entzündungsfördernde sowie blutgefäß- und bronchienverengende Wirkungen verantwortlich.
Durch verschiedene Faktoren ist heute in unserem Lebensbereich der Omega-6 Spiegel im Vergleich zum Omega-3 Spiegel
deutlich erhöht, was viele gesundheitliche Probleme mit sich bringt. Die Art der Ernährung hat sich verändert, Fisch oder
Lebertran ist heute nicht mehr so in der Ernährung verankert, wie es früher war. Hinzu kommt, dass sich z.B. die DHA- und
EPA-Mengen in Lachs aus Aquakulturen in der Zeit von 2005 bis 2015 halbiert haben! Bereits 2012 empfahl die DGE
(Deutsche Gesellschaft für Ernährung) den Verzehr von 2-3 Seefisch-Mahlzeiten pro Woche, dennoch gehen Forscher
mittlerweile von einem Mangel an Omega-3 bei 76% der Bevölkerung aus. Andererseits wird sehr viel Omega-6 konsumiert
(z.B. durch Soja-, Diestel- oder Sonnenblumenöl, Huhn, Rind, Schwein, Fertigprodukte, ...). Dieses heftige Ungleichgewicht
zwischen Omega-3 und Omega-6 sehen die Forscher als Ursache vieler Zivilisationskrankheiten. Ganz vorne: Rheuma,
Krebs, Diabetes, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch Alzheimer, Depressionen und ADHS.
Unser veränderter Konsum hat einen weiteren negativen Effekt: Die sogenannten Transfettsäuren, die bei der industriellen
Verarbeitung flüssiger Fette zu streichfähigen Fetten (z.B. Margarine) entstehen und die wir auch mit Backwaren, Chips,
Pommes frites und Fertiggerichten zu uns nehmen, stören den Stoffwechsel der gesundheitsförderlichen Omega-3-
Fettsäuren. Wenn Sie also für Ihre Gesundheit extra Omega-3-Fettsäuren zuführen, dann sollten Sie auch darauf achten,
möglichst wenige Transfettsäuren zu sich zu nehmen.
Wie kann ich überprüfen, ob ich ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu mir nehme?
Mit einer Blutentnahme beim Arzt wird der Omega-3-Index in den Erythrozyten - den roten Blutkörperchen - bestimmt. Bei
einer besonderen Messmethode, der HS-Omega-3-Index-Messung, werden sogar 24 weitere Fettsäuren gemessen, was
Rückschlüsse z.B. auf die Belastung mit Transfettsäuren möglich macht.
Der Referenzwert für den Omega-3-Index liegt zwischen 8 und 11% - wie zu erwarten liegen die meisten Menschen in
Deutschland unter diesem Wert.
Klinische Studien belegen:
•
dass Entzündungsprozesse durch Omega-3-Fettsäuren reduziert werden - das betrifft z.B. Allergien, Migräne, Rheuma,
Multiple Sklerose, Asthma, ...
•
dass durch Omega-3-Fettsäuren die Entwicklung und Funktion der Zellen gewährleistet wird, z.B. in den Blutgefäßen, der
Netzhaut, dem Gehirn, dem Nervensystem, den Augen, ...
•
dass Omega-3-Fettsäuren eine gesunde Darmflora fördern und bei entzündlichen Darmkrankheiten wie Morbus Crohn
eine Besserung bewirken können.
•
dass Omega-3-Fettsäuren im Gehirn die Reizübertragung und den Informationsaustausch regulieren können und
stimmungsaufhellend wirken. Sie können damit zu positiven Effekten bei Depressionen, Demenz und ADHS beitragen
und die Gedächtnisleistung fördern.
•
dass durch Omega-3-Fettsäuren die Gesundheit von Knochen und Gelenken gesteigert wird.
•
dass Omega-3-Fettsäuren das Herz-Kreislauf-System unterstützen, den Herzrhythmus, den Blutdruck und die
Blutfettwerte regulieren und der Entwicklung von Herzkrankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen.
•
dass durch Omega-3-Fettsäuren das Risiko, an Brust- oder Darmkrebs zu erkranken, gesenkt wird, die Wirksamkeit der
Krebstherapie unterstützt wird und deren Nebenwirkungen verringert werden.